Freitag, 27. August 2010

Zuckerberg: Mark allmächtig! Wer auf dem Gipfel steht, steht am Abgrund!

Facebook ist vielleicht der größte Zuckerberg der Welt. Irgendwann gibt's Regen - und selbst der größte Zuckerberg löst sich auf.

Wer generische Begriffe, wer normale Wörter einer Sprache schützen lässt, könnte sich eines Tages den Zorn der Menschen zuziehen. Und schon macht Facebook nicht mehr so viel Spass, wie heute ...

Stellen Sie sich vor, Sie müssen Herrn Zuckerberg Lizenzgebühren bezahlen, weil Sie die Worte "Gesicht" und "Buch" benutzen! Wie viele würden das tun?

Wie weit es Menschen mit Allmachts-Phantasien gebracht haben, lehrt uns die Geschichte.

Dienstag, 24. August 2010

Der amerikanische "Traum" - bald auch in Europa

Die obdachlose Bevölkerung der USA entspricht der Größe von Los Angeles.

Unglaublich ist, dass es mehr als fünf Mal so viele leere Häuser gibt, wie Obdachlose.

Lug und Trug: Tote Hose auf Mallorca!

Unglaublich, wie die Deutschen belogen und betrogen werden. Und die gleichgeschalteten Printmedien machen mit. Die Tatsachen sprechen eine andere Sprache:

50 % weniger!

Der Tourismus ist in den letzten 3 Jahren um 50 Prozent (in Worten: fünfzig Prozent) eingebrochen. Mindestens die Hälfte aller Hotels sind mittlerweile geschlossen, haben erst gar nicht aufgesperrt.

Ob in Alcudia, Palmanova oder Cala Ratjada - überall jede Menge freie Zimmer. Man würde kurzfristig ohne Hotelbuchung jederzeit und überall ein Zimmer von 1 bis 5 Sterne bekommen. Wer handelt, ist im Vorteil. Kein Preis ist festgeschrieben. Hoteliers und Vermieter müssen Umsatz machen, koste es was es wolle.

Wer nach Arenal geht, wird den Bierkönig nicht wieder erkennen. 50 - 70% leere Plätze, je nach Tages- und Nachtzeit. Die Kneipen sind leer. Die Umsätze am Boden. Viele wissen nicht, wie es weiter geht.


Was bringt 2011 ?

2011 wird ein Pleitejahr wie noch nie. Noch mehr Hotels, Restaurants und kleine Geschäfte werden zu bleiben. Mallorca wird noch billiger. Doch, Hand aufs Herz, wer kann sich noch leisten, Balkonien zu verlassen? Wenn die Hypotheken und Schulden drücken, ist auch Billig-Mallorca noch zu teuer.


Was hat der Touristen-Rekord auf den Balearen mit dem deutschen Aufschwung gemeinsam? Beides sind Lug und Trug.


Ihr persönlicher Aufschwung

Für Schuldner ist Mallorca immer eine Reise wert: http://www.insolvenz.es

Mallorca News: Bombendrohung im Boulevard von Paguera !!! http://bit.ly/bUGOHG

Freitag, 6. August 2010

Hiroshima war nur der Anfang: Alle US-Kriegsverbrechen bisher ungesühnt!

Hiroshima ist ein Beweis von vielen: Die USA ist so ziemlich das Niederträchtigste, was die Menschheit je gesehen hat.

Sonntag, 1. August 2010

Kindern eine Perspektive geben im Sport

Armin Hary, der Usain Bolt von 1960 unterstützt derzeit 170 Kinder, um ihnen im Sport eine Perspektive zu geben. „Es gibt Tausende, die wie ich damals unten rauswollen“, weiß er.



Armin Hary hat ein großartiges Modell der Nachwuchsförderung entwickelt. Seit gut fünf Jahren kämpft er für diejenigen, die Hunger leiden. „Ich erlebe eine Armut, die können Sie sich nicht vorstellen“, sagt er. „Aber in der Diskussion um Kinderarmut höre ich nie vom Sport.“



Fussballer könnten etwas Gutes tun: Partner der AHA-Förderung werden! Und Kindern eine Perspektive geben.

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Armin Hary

Der Usain Bolt von 1960

Not und Elend enteilen, das war der Antrieb für Armin Hary, als er vor 50 Jahren 10,0 Sekunden lief. Im Gegensatz zum Jamaikaner Usain Bolt, dem die Herzen zufliegen, kämpfte der deutsche Sprinter immer - und gegen die ganze Welt.

So sieht ein entspannter Olympiasieger ausSo sieht ein entspannter Olympiasieger aus

Elend sieht idyllisch aus, wenn es vom blauen Himmel überstrahlt wird, wenn die Hütten bunt gestrichen sind, die Kartoffeln Yam heißen und hinter der Siedlung Palmen stehen. „Auch schlecht ernährte Menschen können sich athletisch entwickeln“, sagt Trainer Stephen Francis. Aus seiner Gruppe hungriger Leichtathleten sind im vergangenen Jahr in Berlin Shelly-Ann Frazer, Brigitte Foster-Hylton und Melaine Walker Weltmeisterinnen geworden; Asafa Powell, der einstige Sprint-Weltrekordler, wurde Dritter. „Armut ist ein großer Vorteil im Leistungssport“, sagt Francis.
„Dafür muss ich nicht nach Jamaika fahren!“, ruft Armin Hary. „Armut haben wir tausendfach in Deutschland. Wir haben drei Millionen arme Kinder, die nicht Sport treiben können. Bin ich denn der Einzige, der sich um sie kümmert?“Hary weiß, welch machtvoller Antrieb Not und Elend sind. „Ich wollte da unten raus und mit Kindern und Jugendlichen zusammen sein, die nicht wissen, woher ich komme“, erzählt er an seinem Wohnort in Bayern. „Ich wollte gleichberechtigt sein. Ich wollte nicht, dass die anderen wissen, dass ich arm bin. Und ich wollte immer etwas lernen.“

Oft zu schnell für die Zeitnehmer: Armin HaryOft zu schnell für die Zeitnehmer: Armin Hary

Jamaika für Bolt, Quierschied für Hary

Armin Hary ist 73 Jahre alt, und er hat es geschafft. Er ist der Usain Bolt von 1960. Er war der erste Mensch, der - auf einer Aschenbahn - die hundert Meter in 10,0 Sekunden lief. Drei Mal musste er das schaffen, bis die Funktionäre ihm den Weltrekord zugestanden. Am 21. Juni war es fünfzig Jahre her, ein halbes Jahrhundert, dass Hary im Letzigrund von Zürich zweimal innerhalb einer Stunde so schnell lief, dass die Zeitnehmer sich auf die Zehnnull einigen mussten.

Was für Usain Bolt Sherwood Content im jamaikanischen Hinterland ist, war für Hary Quierschied im Steinkohlerevier nördlich von Saarbrücken. Keine Rede von Sonnenschein: Wer hier hineingeboren war, hatte seine Zukunft unter Tage stets vor Augen. Hary lebte in einer Kellerwohnung, bekam Schläge vom Vater, der bald verschwand, und teilte sich mit seiner Mutter und seinem Bruder trocken Brot oder ein paar Kartoffeln gegen den nagenden Hunger der Nachkriegszeit. „Ich hätte keine Möglichkeit gehabt, wenn ich nicht zufällig neben dem Sportplatz aufgewachsen wäre“, sagt er.

„Da kommt wieder der Verrückte!“

Hary hatte kein jamaikanisches Schulsportsystem, das ihn zu Juniorenweltmeisterschaft und Sponsorenvertrag getragen hätte. Er trainierte allein - wohl härter, als er je im Bergwerk hätte schuften müssen. Nicht die Eiseskälte der endlosen Winter, nicht Qualen und Erschöpfung schmerzen ihn noch heute. „Jogger gab es damals nicht“, erzählt Hary. „Alle Leute, die mich im Wald rennen sahen, sagten: Da kommt wieder der Verrückte! Wenn ich Gymnastik machte, zeigten sie mit dem Finger und lachten mich aus.“

Im Gegensatz zu Bolt, dem die Herzen zufliegen, kämpfte Hary immer und gegen die ganze Welt. Wie auch nicht? Anderthalb Jahre vor Zürich, im September 1958, realisierte er bei einem Sportfest in Friedrichshafen, dass er in großartiger Form war. Er bat um einen zweiten Sprint. Den 10,3 Sekunden des ersten Laufes ließ der Einundzwanzigjährige die erste Zehnnull seines Lebens folgen, die ersten glatten zehn Sekunden des Sprints. Das kleine Publikum bejubelte ihn. Doch die Experten und Autoritäten fanden die Leistung weniger erstaunlich als vielmehr verdächtig. Der Verband versagte der Bestmarke seine Anerkennung, weil die Bahn angeblich elf Zentimeter Gefälle hatte - einen zu viel.

Zu schnell für die Zeitnehmer von Zürich

Wie Usain Bolt heute begleitete damals Armin Hary der Zweifel. Nicht Doping, sondern irgendeine Frechheit beim Start unterstellte man ihm. An der Uniklinik Freiburg sei in Versuchen festgestellt worden, erinnert sich Hary, dass seine Reaktionszeit etwa drei Hundertstelsekunden unter der anderer Sprinter gelegen habe; statt acht also fünf Hundertstel. So sehr sich Hary eine elektronische Zeitmessung wie heute gewünscht hätte, so wenig wäre er mit der Fehlstartautomatik klargekommen. Sie bricht den Lauf ab, wenn ein Läufer den Fuß in weniger als einer Zehntelsekunde aus dem Block hebt.

NOK-Präsident Karl Ritter von Halt übergibt Hary die Goldmedaille bei Olympia 1960NOK-Präsident Karl Ritter von Halt übergibt Hary die Goldmedaille bei Olympia 1960

Hary war seiner Erinnerung nach doppelt so schnell. Damit war er auch zu schnell für die Zeitnehmer von Zürich. Schmallippig gaben sie das Ergebnis bekannt: 10,0 Sekunden. Und ergänzten kühl, dass auch dieser Rekord nicht gelte: wegen Frühstarts. Zwar hatte der Starter den Lauf gar nicht abgebrochen. Doch es bedurfte der Intervention des regelfesten Journalisten Gustav Schwenk, um Hary so etwas wie Gerechtigkeit zu verschaffen. Gemeinsam mit nur zwei Konkurrenten startete Hary ein zweites Mal - und lief wieder 10,0.

„Wir waren Menschen zweiter Klasse“

Welche Macht Funktionäre hatten, belegt eine Episode, die Hary seinem Biographen Knut Teske anvertraute. Ein alter Herr, Zeitnehmer von 1960, habe ihm Jahrzehnte später anvertraut, dass seine Stoppuhr nach dem ersten Lauf 9,8 Sekunden angezeigt habe; aus Scham habe er sie nicht den Kollegen gezeigt. Stattdessen gab er 9,9 oder 9,95 oder 10,0 Sekunden an; eine der Zeiten im Protokoll.

“Ich habe meine Kindheit und Jugend dem Sport geopfert“"Ich habe meine Kindheit und Jugend dem Sport geopfert"

Armin Hary ist heute 73 Jahre alt und Träger des Bundesverdienstkreuzes am BandeArmin Hary ist heute 73 Jahre alt und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande

Zeiten nach Gutdünken zu korrigieren war längst nicht alles. Der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) hatte noch am Tag des Rekords Hary den Start verbieten wollen. Er solle sich für den Olympiastart in Rom schonen. Bei solchen Funktionären, von denen es einige aus tausendjähriger Erfahrung gewohnt waren zu befehlen, eckte Hary sogar damit an, dass er nicht im Trainingsanzug, sondern wie sie im Anzug zu einem Bankett kam. „Wir waren Menschen zweiter Klasse“, erinnert er sich. „Man musste sich Befehlen unterwerfen. Das habe ich nie getan.“

„Die Nationalhymne ist ein Dankeschön“

Die Olympischen Spiele von Rom 1960 wiesen dem Sport den Weg in die nächsten Jahrzehnte: Ein Boxer namens Cassius Clay betrat die Bühne der Welt, ein Läufer namens Abebe Bikila gewann barfuß beim Marathon die erste all der Goldmedaillen, die seitdem an Läuferinnen und Läufer aus Afrika gingen, der dänische Radrennfahrer Knud Jensen starb an einem Doping-Mittel. Und Armin Hary ließ dem Weltrekord im Wettkampf mit der größten Attraktion den größten Triumph seines Lebens folgen. Am 1. September stürmte der junge Mann, der die Kohlegruben von Quierschied längst hinter sich gelassen hatte, der in Stockholm 1958 Europameister geworden war, zur Goldmedaille über 100 Meter - nicht ohne die üblichen Schwierigkeiten.

Vier Mal wurde der Sprint gestartet, drei Mal wurde er abgebrochen. Ein Fehlstart ging zu seinen Lasten. „Der einzige Lauf, bei dem ich nicht locker war, war der Endlauf von Rom“, sagt Hary. „Das war nicht mein Lauf.“ Aber es war der, der ihm bis heute am meisten bedeutet. Nicht die Zeit von 10,2 Sekunden reut ihn. „Für mich war ganz schlimm, dass ich weder in Stockholm noch in Rom die Nationalhymne gehört habe“, verrät Hary. „Wenn man sie hört, weiß man, wofür man sich gequält hat. Sie ist ein Dankeschön.“ Doch für die Deutschen aus Bundesrepublik und DDR wurde für den Sieg, zum Hissen der Trikolore mit den olympischen Ringen, Beethovens Ode an die Freude gespielt. Sie sollte die heißeste Front des Kalten Krieges überbrücken.

„Ich hielt diese Intrigen nicht mehr aus“

„Ich stand dort oben und dachte: Wenn du Amerikaner wärest, würdest du jetzt die Nationalhymne hören“, erinnert sich Hary. „Aber vielleicht war es gut so. Ich bin dicht am Wasser gebaut. Wahrscheinlich hätte ich geheult.“ Dies war das wirkliche Geheimnis des Armin Hary: Wie sehr sein Patriotismus im Widerstreit mit seiner Ablehnung der schikanösen Funktionäre lag. 1959 hatte er ein Stipendium für die University of California in Los Angeles bekommen.

„Ein verstaubter Paragraph ist schuld - nicht Hary“ überschrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung damals einen Text, in dem Karlheinz Vogel beschrieb, welche gravierenden Verstöße im olympischen Sport üblich waren und wie weit der Amateurbegriff von der Wirklichkeit entfernt war. Das interessierte den Verband wenig; die Herrschaften wollten sich auch für Harys Satz revanchieren, Funktionäre seien für die Athleten da und nicht Athleten für die Funktionäre. Sie verhinderten sogar, dass Bundespräsident Heinrich Lübke Hary zur Ehrung der Olympiasieger mit dem Silbernen Lorbeerblatt einlud.

„Tausende, die wie ich unten rauswollen“

„Ich hatte keine Jugend. Ich habe meine Kindheit und Jugend dem Sport geopfert“, fasst Hary seine Karriere zusammen. „Dann bin ich für Deutschland gelaufen. Und anschließend bekomme ich in den Hintern getreten! Da kann ich Cassius Clay verstehen, dass er das Ding in die Isar wirft.“ Der schwarze Boxer will seine Goldmedaille von Rom, als ihm im rassistischen Süden der Vereinigten Staaten wieder einmal die Bedienung in einem Restaurant verweigert wurde, in den Mississippi geschmissen haben.

Hary will seine Goldmedaille verlosen, sobald er zehntausend Partner für seine AHA-Förderung hat. Bis jetzt hat er keine zehn. „Ich könnte zufrieden sein. Aber ich bin todunglücklich, weil es so langsam geht“, sagt er. „Wenn der liebe Gott mich lange genug leben lässt, hinterlasse ich ein großartiges Modell der Nachwuchsförderung.“ Seit gut fünf Jahren kämpft Hary für diejenigen, die Hunger leiden. „Ich erlebe eine Armut, die können Sie sich nicht vorstellen“, sagt er. „Aber in der Diskussion um Kinderarmut höre ich nie vom Sport.“ 170 Kinder unterstützt Hary derzeit. Die Gesellschaft müsse ihre Verantwortung wahrnehmen und Kindern eine Perspektive geben, fordert er. „Es gibt Tausende, die wie ich damals unten rauswollen.“

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