Die Behauptung, dass ein 21-Jähriger in einem vollbesetzten Bus "per Kopfschuss quasi hingerichtet" wurde, entspricht überhaupt nicht den Tatsachen.
In Paraguay wird bei Feiern, Sportereignissen, usw. aus Tradition immer in die Luft geschossen. Der Junge wurde zufällig von einem Querschläger getroffen. Er hatte einfach nur Pech.
http://www.ultimahora.com/notas/370224-Tras-el-futbol,-un-muerto,-3-heridos-y-40-detenidos
Wenn man zu faul zum recherchieren ist, wird aus einem tragischen Unfall eine Hinrichtung, und aus 40 Festgenommenen werden 70.
In Zeiten der Wirtschaftskrise ist es besonders wichtig, Paraguay in einem falschen Licht erscheinen zu lassen. Sonst hauen noch mehr Bürger ab in dieses deutschfreundliche Land, in dem man mit seiner deutschen Rente wie ein Fürst leben kann.
Ein weiteres Beispiel:
1,2 Tonnen Kokain aus Paraguay
http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article10234032/1-2-Tonnen-Kokain-aus-Paraguay.html
Aus dem Bericht ist zu schließen, Paraguay wäre Kokain-Produzent. Das entspricht nicht den Tatsachen. Das Kokain stammt vermutlich aus Kolumbien und wurde vielleicht in Asuncion umgeladen.
In Paraguay wird ebenso wenig Kokain produziert, wie in Deutschland.
Zu diesem Thema kann ich ein interessantes Buch empfehlen:
DIE DROGEN LÜGE
Warum Drogenverbote den Terrorismus fördern und Ihrer Gesundheit schaden
http://nachrichten.amplify.com/2010/10/17/die-drogen-luge-warum-drogenverbote-den-terrorismus-fordern-und-ihrer-gesundheit-schaden/
Das Buch hat der renommierte Autor Mathias Bröckers verfasst, der über jeden Zweifel erhaben ist.
Die wirkliche Rolle Deutschlands im Drogenkrieg in Afghanistan wäre der Bevölkerung noch zu vermitteln. Denn die konstuierten Gründe haben sich inzwischen als Lügen erwiesen.
Aus eigener, zehnjähriger Erfahrung kann ich nur sagen, dass Paraguay keine höhere Kriminalität aufzuweisen hat, als Deutschland. Zehntausende Deutsche, Österreicher und Schweizer führen in Paraguay ein schönes Leben.
Fußball international
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Asuncion (sid). In Paraguay ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ein Fußball-Fan erschossen worden. Der 21-Jährige wurde in einem vollbesetzten Bus per Kopfschuss quasi hingerichtet. Der Täter konnte auf einem Motorrad unerkannt fliehen. Zuvor hatte es bei Krawallen im Anschluss an das Erstligaspiel zwischen Sportivo Luqueno und Cerro Porteno (3:1) zahlreiche Verletze und 70 Festnahmen gegeben.